Grosser Andrang herrschte am Informationstag des Vereins «Freilichtspiele Tellenburg» am 12. Juni in der Frutiger Widi-Halle. Über 50 Interessierte jeden Alters lauschten nicht nur der der Vorstellung des Projektes, sondern via Fragebogen wurden Vorbereitungen für ein echtes Casting der Mitwirkenden getroffen. Eine kurze Übersicht über die Agenda.
«Agnes von der Tellenburg»: Das Stück
Im Sommer 2022 werden über 50 schauspielende Akteure und über 100 Fachleute im Hintergrund auf dem Areal der Frutiger Tellenburg das Schauspiel «Agnes von der Tellenburg» aufführen. Es baut frei auf einer Sage von Jeremias Gotthelf auf, wurde von dem Merliger Gerhard Schütz auf eine Freilichtaufführung hin angepasst und spielt im 13. Jahrhundert im Frutigland.
Die Finanzierung und erste Sponsoren
Mit einem Gesamtbudget von über CHF 260’000 können 22 Aufführungen sicher geplant werden. Die von einem professionellen Bühnenbauer errichtete Zuschauer-Tribüne wird dabei Platz für knapp 300 Personen bieten. Produktion und Regie sind in professioneller Hand.
Damit können auch Firmen und Organisationen feste Abende zur Einladung von Kunden oder Freunden angeboten werden. Und nachdem erste Sponsoren bereits einen guten Teil das Budgets abgesichert haben, versicherte OK-Präsident Furrer: «Wir sind sehr gut unterwegs».
Verstärkung, Probenpläne und Rollenverständnis
Das OK um Faustus Furrer verstärkt sich laufend organisatorisch, künstlerisch und technisch. Schon jetzt betont Regisseurin Trachsel daher: «Wir sind ein Dream-Team». Dann führt sie das Team in die Welt des Mittelalters und in ihre kommenden Schauspieler-Rollen ein: «Es macht einen Klapf – und wir sind im 13. Jahrhundert». Und sie ist überzeugt: «Es gibt keine Statisten», denn «Wer keinen Text hat, der gibt dem Stück die Farbe».
Wie es weitergeht
Nach einem ersten Kennenlern-Wochenende am 13./14. November 2021, in dem jede Spielerin und jeder Spieler seine eigene Figur finden und ausloten wird, beginnen die eigentlichen Probenarbeiten im Februar 2022.
Nicht nur wegen des einmaligen Datums (es ist der 2.2.22) wird der Probenbeginn ein Meilenstein sein. Denn es geht zuerst einmal darum, dass natürliche und glaubhafte Abläufe entstehen: Die Akteure müssen in ihr «Mittelalter-Leben» hineinwachsen. Markant betont die Regisseurin: «Wir spielen es nicht, wir leben es».
Erst im Mai 2022 wird man dann direkt auf die Tellenburg gehen und dort die Proben fortsetzen. Und am 6. Juli 2002 soll dann mit der Premiere der erste Festspiel-Sommer auf der Tellenburg eröffnet werden. Und immer noch gilt: Wer mitmachen will, der kann sich über die Kontakt-Adressen auf der Website anmelden.
Eine Visualisierung der «Agnes von der Tellenburg» ermöglicht eine erste Ahnung von der Wirkung der im 13. Jahrhundert spielenden Freilicht-Adaption, frei nach einer Sage von Jeremias Gotthelf.
Grosser Andrang beim Informationstag des Vereins «Freilichtspiele Tellenburg» in der Frutiger Widi-Halle
V.r.n.l.: Faustus Furrer (Präsident des OK-Teams), Rolf Schoch (Produktion), Nathalie Trachsel (Regisseurin), Angelina Minnig (Kommunikation)