Erfolgreiche Durchführung trotz Gewitter und Schnee
Weder das instabile Wetter noch der anhaltende Schnee der vergangenen Wochen und nicht einmal das Coronavirus verhinderten eine Durchführung der 2021er-Auflgae des Glacier-3000-Runs. 852 Teilnehmer aus mehreren Ländern wurden von über 200 Helfern unterstützt und von Hunderten von Zuschauern an den Streckenabschnitten bejubelt.
Angepasstes Format – Identischer Parcours
Mit einem angepassten Format, das es ermöglichte, den Parcours der vergangenen Jahre beizubehalten, konnte am Samstag, den 7. August 2021 wieder eine Ausgabe des Glacier-3000-Runs stattfinden.

Es war eine technisch anspruchsvolle, abwechslungsreiche und ausgesprochen schöne Strecke, die aber die Läuferinnen und Läufer vor allem im oberen Teil begeisterte, und dies, obwohl die Strecke zwischen der Zwischenstation Cabane und dem Gletscher mit einer ziemlich dicken Schneeschicht bedeckt war.

Bis zur Ziellinie auf dem fast 3000m hohen Gipfel des Scex Rouge hatten über 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ebenfalls engagiert ihren Beitrag geleistet. Die letzten Läufer erreichten gerade das Ziel auf 3’000m, als ein kurzer, aber intensiver Gewittersturm niederging.

Die Stunde des Siegers: Benedikt Hoffmann gewinnt den Glacier-3000-Run unter schwierigen Bedingungen in einer glänzenden Zeit
Als Tagessieger beendete der in Stockach (D) am Bodensee lebende und von Manfred Steffny trainierte Benedikt Hoffmann das Rennen über 26.2 km in hervorragenden 2:27 Std., dicht gefolgt von seinem Tagesrivalen Geoffrey Ndungu, der lange an der Spitze des Rennens gelegen hatte, dann aber kurz vor dem Ziel ein wenig von der Strecke abgekommen war. Das Männerpodium wurde von dem Schweizer François Leboeuf als Drittem ergänzt.
Kurz nach dem Lauf äusserte sich der Vierte, der Kenianer Mwenda Japhet Mutwiri, der für ein österreichisches Team startete: Er kenne aus Kenia keinen Schnee und es sei sehr schwierig darauf zu laufen. Auch solche Temperaturen sei er nicht gewöhnt, aber die Challenge habe ihm einen Riesenspass gemacht. Und so ist es auch glaubwürdig, dass er trotz der ungewohnten Strapazen freudig lachend ins Ziel einlief.

Bei den Frauen gewann Karen Schultheiss aus Genf in 3:09 Std. vor der lange führenden Seraina Ummel, die vom Start weg ein viel beachtetes, glänzendes Rennen gelaufen war, und Laurence Yerly.

Die drei Erstplatzierten bei den Frauen (vlnr): Seraina Ummel, Karen Schultheiss, Laurence Yerly. (Bild: Manuel Kurth)
Sichtlich stolzes Organisationskomittee
Die Herausforderung für das Organisationskomittee des Glacier-3000-Run bestand darin, ein Konzept zu entwickeln, das die Identität des Rennens bewahrt und gleichzeitig die Sicherheit der Läuferinnen und Läufer in einer sich ständig verändernden Situation gewährleistet.
„Es hat sich wirklich gelohnt!“
Bernhard Tschannen, Präsident des Organisationskomittees des Glacier-3000-Run
Dies scheint gelungen, und so erklärte Bernhard Tschannen, Präsident des Organisationskomittees am Ende des Tages, das erst Anfang Juli endgültig beschlossene Konzept des diesjährigen Laufs sei schon aus Sicherheitsgründen recht komplex gewesen, aber: «Es hat sich wirklich gelohnt!»

Ranglisten (Auszug)
Frauen (overall): 1. Schultheiss Karen (3:09:47), 2. Ummel Seraina (3:11:26), 3. Yerly Laurence (3:13:02), 4. Tauern Lea (3:15:22), 5. Vögtle Rabea (3:18:03), 6. Ammann Sara (3:24:54), 7. Traina Manuela (3:26:20), 8. Mühlestein Mégane (3:26:43), 9. Augsburger Martina (3:27:34), 10. Bartakova Petra (3:27:44)
Männer (overall): 1. Hoffmann Benedikt (2:27.05), 2. Ndungu Geoffrey Gikuni (2:27.36), 3. Leboeuf François (2:31.26), 4. Mwenda Japhet Mutwiri (2:47.13), 5. Lehner Jérémie (2:48.19), 6. Buchs Nicola (2:49.03), 7. Moulin Xavier (2:50.34), 8. Bieler Ueli (2:52.14), 9. Graf Thomas (2:52.55), 10. Spaeth Sandro (2:53.24)
Team (overall) : 1. « tragerlebnis.ch »(2:52.20), 2. «LCA Bärn» (2:52.42), 3. «Speedy Gonzales» (2:54.39), 4. «US Yverdon» (2:55.21), 5. «Running Team Apples» (2:56.33)
Junioren: 1. Monnerat Léandre (3:51.08), 2. Moser Florian (4:04.47)
F20: 1. Ummel Seraina (3:11.26), 2. Mühlestein Mégane (3:26.43), 3. Lehmann Sophia (3:35.31), 4. Hermann Ursina (3:43.09), 5. Hauswirth Tanya (3:47.41)
M20: 1. Buchs Nicola (2:49.03), 2. Hügli Manuel (2:55.48), 3. Brown T-Roy (3:01.14), 4. Pollul Björn (3:05.05), 5. Brechenmacher Vegard (3:11.16)
F30: 1. Schultheiss Karen (3:09.47), 2. Tauern Lea (3:15.22), 3. Ammann Sara (3:24.54), 4. Traina Manuela (3:26.20), 5. Augsburger Martina (3:27.34)
M30: 1. Hoffmann Benedikt (2:27.05), 2. Ndungu Geoffrey Gikuni (2:27.36), 3. Leboeuf François (2:31.26), 4. Mwenda Japhet Mutwiri (2:47.13), 5. Lehner Jérémie (2:48.19)
F40: 1. Yerly Laurence (3:13:02), Vögtle Rabea (3:18:03), 3. Bartakova Petra (3:27:44), 4. Marti Fabienne (3:29.17), Brunott Klasina (3:31.04)
M40: 1. Moulin Xavier (2:50.34), 2. Bieler Ueli (2:52.14), 3. Graf Thomas (2:52.55), 4. Sandro Spaeth (2:53.24), 5. Moussel Johann (2:55.17)
F50: 1. Krenger Doris (3:42.07), 2. Heierli Heidi (3:45.01), 3. Gehrig Marianna (3:55.08), 4. Vogel Sabine (3:58.14), 5. Büchi Sandra (4:05.23)
M50: 1. Richard Daniel (2:57.16), 2. Stoffel René (3:00.59), 3. Arn Christoph (3:08.57), 4. Zurflüh-Begré Daniel (3:20.52), 5. Leibundgut Fritz (3:25.52)
F60: 1. Iseli Verena (3:52.08,), 2. Kellner Heike (4:14.39), 3. Mathys Odilia (4:28.05)
M60: 1. Nydegger Beat (3:24.07), 2. Gex-Fabry Laurent (3:37.20), 3. Sijbens Ludo (3:57.49), 4. Steiner Ueli (3:57.54), 5. Wymann Rolf (3:58.48)
Hinweise: Der Artikel erschien leicht verändert am 9.8.2021 im „Berner Oberländer“ und im „Thuner Tagblatt“
Der Veranstalter ist erreichbar unter https://glacier3000run.ch/